Als Hauptstadt stellt Tunis das Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum der Republik dar. Die Stadt ist auch kultureller Mittelpunkt des Landes und besitzt zahlreiche Bildungs- und Kultureinrichtungen von überregionaler Bedeutung. Besonders hervorzuheben sind neben der 1960 gegründeten Universität die islamische Zitouna-Universität mit ihren Fakultäten für Sprache und Literatur. Weltberühmt ist das Bardo-Museum mit seinen uner-messlichen Schätzen aus allen Besiedelungsepochen des Landes. Es besitzt die weltweit größte Sammlung altrömischer Mosaike.

Der historische Mittelpunkt ist die Altstadt (Medina), die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Sie ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte der islamischen Welt. Von der ursprünglich Stadtmauer sind jedoch nur noch einige Stadttore erhalten. Rings um die Ölbaum-Moschee verzweigen sich Hunderte von Gassen zu einem ausgedehnten Basar und zeigen die orientalische Seite der Stadt.    
Die Neustadt ist geprägt von Gebäuden aus der Jugendstilzeit und von modernen Hochhäusern. Tunis, das “Paris Afrikas“ veranschaulicht mit seinen mondänen Konsumtempeln, Internetcafes, Marmor gefliesten Einkaufspassagen und den traditionellen kleinen Geschäften und Märkten die Verschmelzung von Tradition und Moderne und die von Orient und Okzident. Minarette und Kirchtürme ragen gleichermaßen stolz in den Himmel und verkünden ein friedliches Miteinander.

Tunis bietet sowohl seinen Bewohnern als auch allen Besuchern mit Kinos, Theater, Kunstgalerien, Sport- und Kulturveranstaltungen vielfältige Unter-haltungsmöglichkeiten.